Katy Konietzny ist von Haus aus eine Frohnatur und wahrscheinlich deswegen wie geschaffen für den Pflegeberuf.

Die Mutter zweier Kinder kommt ursprünglich aus dem Einzelhandel. Zum Umbruch in ihrem Leben kommt es, als ihre Kinder ausziehen und sie sich räumlich verkleinert. Sie fasst sich ein Herz und folgt ihrer Passion: Menschen helfen. Über Umwege taucht Katy in die Pflege ein. Ihre Qualitäten bleiben der Heimleitung vom Diakonischen Ambulanten Dienst Rauschwalde nicht verborgen und man ermuntert sie, die Ausbildung zur Pflegefachfrau zu machen. Diesen Schritt hat sie bis heute nicht bereut. Ganz im Gegenteil, Katy freut sich auf alles, was noch kommt. Nach ihrem Abschluss will sie in der Hospiz- und Palliativpflege arbeiten, um sterbenskranke Menschen am Ende ihres Lebens zu begleiten.

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„Mein Arbeitstag beginnt um 6 Uhr morgens im Pflegeheim. Als erstes schaue ich mir die Dokumentation an. Danach erolgt die Übergabe mit der jeweiligen Schichtleitung. Als nächstes gehe ich zu meinem Wohnbereich und überzeuge mich davon, dass es allen Bewohnern gut geht. Danach starte ich mit der individuellen Pflege: Vitalwerte messen, Sichtinspektionen der Haut, Katheterbeutel wechseln, Sturzprophylaxse, Insulinwerte ermitteln. Außerdem erfülle ich ganz individuelle Wünsche. Hierzu zählen beispielsweise die Frisuren unserer Damen. Schließlich sollen sie sich auch im hohen Alter noch fraulich fühlen.“

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„Die generalistische Pflegeausbildung fasst die drei Ausbildungsbereiche, Kinderkrankenschwester, Krankenschwester und Altenpflegerin, die es früher einzeln gab, zusammen. Das alles müssen wir unter einen Hut kriegen und deswegen ist es nie langweilig in der Ausbildung.“

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„Ich finde, wenn die Geburt eines Menschen durch eine Feier eine Ehrung erhält, dass im Umkehrschluss der Tod die gleiche Ehrung erhält. Mit meinem Dienst möchte ich die Lebensqualität von Sterbenden erhöhen. Grundsätzlich ist das ein Tabuthema. Daher braucht es mehr Menschen, die sich das zutrauen. Und weil ich es mir zutraue, mache ich das.“

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