Als zentrale Praxisanleiterin liegt ihr Hauptaugenmerk auf den Schülern. Das Arbeitsfeld jedoch ist weitreichend und vielfältig. Natürlich arbeiten Heike Schuster und ihre Schüler Hand in Hand.
Sie begeben sich auf die jeweilige Station, um dort die allgemeine Pflege aber auch die Behandlungspflege am Patienten zu leisten. Blut abnehmen, Infusion herrichten, Medikamente richten, Injektionen vorbereiten und durchführen, Verbände anlegen oder wechseln. Kommunikation ist das A. und O. Erstgespräche, Zwischengespräche, Abschlussgespräche, und zwar nach jeder Anleitung. Absprachen mit der Krankenhausakademie oder anderen Kooperationspartnern sind fester Bestandteil des Arbeitsalltags. Außerdem gehört die Arbeit am PC dazu. Heike muss ihre Schüler beurteilen, Dienstpläne für Fremdschüler schreiben. Fachübergreifende Absprachen mit den Stationen, dem Labor, der Hauswirtschaft oder der Hygiene müssen geführt werden. Heike organisiert ihre Arbeiten selbst. Wer, wann, wo und wie legt sie selbst fest. Freiheit, die sie sehr zu schätzen weiß.
„Für mich ist mein Beruf kein Beruf, vielmehr ist es Berufung. Ich erkenne den Sinn und Zweck darin, Menschen in den unterschiedlichsten Gesundheitsstadien zu helfen. Ich stehe an der Seite meiner Patienen und zwar physisch und psychisch. Die zwischenmenschliche Beziehung ist mir besonders wichtig. Erst dann lassen sich die Bedürfnisse der Patienten wirklich erkennen. Auf diese Bedürfniss gehe ich so einfühlsam wie möglich ein. Am Ende geht es immer um meine Patienten und wenn ich sehe, dass sie glücklich und zufrieden sind, dann fühle ich, etwas wirklich Wichtiges getan zu haben. In meinem Beruf lerne ich nie aus. Jeder Tag ist anders, weil keine Patientengeschichte der anderen gleicht. Jeder, der diesen Beruf machen möchte, sollte Neugier und Wissbegier mitbringen.“
„Als zentrale Praxisanleiterin habe ich die Möglichkeit, zusammen mit meinen Schülern, mehr Zeit in die Patienten zu investieren. Die normale Krankenschwester kann sich das nicht immer leisten. Mehr Zeit zu investieren, zahlt sich aus. Die Patienten danken es mir und meine Schüler auch. Und wenn dann noch die Noten stimmen, weiß ich, meine Arbeit fruchtet.“
„Nach meiner Ausbildung habe ich dreizehn Jahre lang in Bayern in einer Reha-Klinik gearbeitet. Dort habe ich sehr viel gelernt. Aus dieser Zeit, resultiert meine Genauigkeit, meine Exaktheit, damit meine ich die präzise Patientenpflege. Und ich habe gelernt selbständig zu arbeiten.“
„Meine Familie, besser gesagt meine Tochter, schenkte mir diesen Schlüsselanhänger. Der soll mir Glück bringen. Seither trage ich diesen Anhänger an meinem Schlüsselbund auf Arbeit. Dadurch fühle ich mich immer mit meiner Familie verbunden und Glück kann jeder gut gebrauchen.“